Urlaubsfahrt mit dem E-Auto?

EWE Go Ladesäule auf dem Parkplatz eines McDonalds-Restaurants.

Für unseren EWE Go Kollegen Jonas kein Problem!

Auch mit einem E-Auto lässt sich der Sommerurlaub entspannt ausklingen. Unser EWE Go Kollege Jonas war die letzten zwei Wochen in Swinemünde in Polen und hat den Sommer genossen. Auf der ca. 500 km langen Rückfahrt nach Oldenburg, mit dem Tesla Model 3, hat er uns mitgenommen und berichtet von seinen Erfahrungen und Laderlebnissen:

Wir starten unsere Heimreise nach dem Frühstück. Der Batterieladezustand an unserem E-Auto zeigt nur 58 % an, weil wir in der letzte Nacht nicht geladen haben. Nach dem Übersetzen mit der Fähre, über die Swine, geht es durch die malerische Landschaft der Insel Usedom Richtung Autobahn A20.

Mit noch ausreichend Reichweite lassen wir einen Tesla Supercharger rechts liegen. Auch wenn wir hier nicht geladen haben, ist es gut das Supercharger-Netz in der Hinterhand zu haben, wenn die Reichweite mal knapp wird. Aber auch die frei verfügbare Schnellladeinfrastruktur ist in Deutschland mittlerweile so weit ausgebaut, dass wir nicht mehr ausschließlich darauf angewiesen sind. Auf der A20 angekommen, erhöhen wir unsere Geschwindigkeit auf 130 km/h. Da unsere Fahrräder, auf einem Träger auf der Anhängerkuppel befestigt, mit dabei sind und damit unser Auto weniger Aerodynamik hat, erhöhte sich unser Stromverbrauch auf der Autobahn deutlich. Mit starkem Gegenwind und Regen verschlechtern sich die Bedingungen weiter. Mit der ersten Ladung des Vortages, der Fährfahrt und der regelmäßigen Geschwindigkeit auf den Landstraßen hat unser Akku gut durchgehalten und wir haben in den ersten zweieinhalb Stunden rund 160 km zurückgelegt. Mit dem Mittagshunger verlangte auch unser Tesla mit 18% Akkuleistung nach neuem Saft. Unseren ersten Ladestopp mit Mittagessen machten wir bei McDonald’s in Dummerstorf, direkt an der Autobahnabfahrt. Wir konnten unser E-Auto direkt an einen der EWE Go-Schnellladepunkte laden. Das Freischalten des Ladevorgangs mit der Mobility Card ging schnell und einfach. Die Ladesäule haben wir uns mit einem VW ID.3 geteilt und mit einer maximalen Ladeleistung von 75 kW geladen.

Da der Regen aufgehört hat, konnten wir draußen an der frischen Luft auf den Lounge-Sofas von McDonald‘s Platz nehmen. Als uns das Essen zum Platz gebracht wurde, war unser Fahrzeug bereits wieder zu rund 50% geladen. Nachdem der neue vegane Burger unseren Geschmackstest mit Bravour bestanden hat, machen wir uns wieder auf den Weg. An der Ladestation steht bereits ein nächster Anwärter für den Ladepunkt bereit. Ein Hyundai Kona verlangt ebenfalls nach neuer Energie. Nach einem kurzen Gespräch zwischen begeisterten E-Mobilist*innen machen wir den Ladepunkt umgehend frei. Es ist toll zu sehen, wie viele vollelektrische Modelle mittlerweile auf der Langstrecke unterwegs sind und wie wenig Probleme das bereitet. Um diese hohe Nachfrage zu bedienen, sollte auch bei bestehenden Standorten mit Ladesäulen schon über Aufrüstung nachgedacht werden.

Unsere Heimreise setzen wir satt und mit einem 80 % geladenen Akku fort. Die Autobahnfahrt bleibt unspektakulär. Bei Hamburg stehen wir wie üblich eine halbe Stunde im Stau. Nachdem wir den anstrengenden Streckenabschnitt Hamburg hinter uns gelassen haben, sinkt die Konzentration am Steuer. Also legen wir nach 212 km eine weitere Pause ein. Aber nicht nur wir brauchen eine Pause, auch unser E-Auto zeigt nur noch einen Ladezustand von 9 % an. Der McDonald’s Schlepelsberg an der A1 Abfahrt Rade liegt direkt auf dem Weg und wird angesteuert. Dort haben wir die Ladesäule für uns allein und erreichen tolle 145 kW Peak-Ladeleistung. Für uns gibt es Schokokuchen und Latté Macchiato im McCafé.

Nach rund 20 Minuten setzen wir die Fahrt fort und erreichen 130 km später Oldenburg. Der Akku unseres Teslas zeigt am Zielort noch 30 % an. Das ist genug Strom, um entspannt in den Alltag zu starten. 

Mein Fazit: Wir konnten live und in Farbe erleben, wie McDonald’s entlang der Autobahn mit angenehmen Standorten zum Verweilen einlädt. Die Ladepausen kamen zu Zeitpunkten, an denen eine Fahrerpause sowieso notwendig war. Während das Auto schnell geladen hat, konnten wir die Pause in angenehmer Atmosphäre verbringen. Mit den Ladesäulen direkt an der Autobahn war die Fahrt sehr angenehm.

Jonas Beispiel zeigt, wie unkompliziert und immer einfacher das Laden von Elektroautos auf der Langstrecke und an Autobahnen wird. Der bundesweite Ausbau der Ladeinfrastruktur nimmt immer mehr Fahrt auf und kann so auch auf Langstrecken E-Autofahrer*innen ein angenehmes Fahrerlebnis bieten. Auch die steigende Nachfrage kann durch den weiteren Ausbau gesättigt werden.

21.09.2022 | Elektromobilität